Guten Morgen, lieber Edward und alle anderen Seppl-Followern,
zuerst einmal müssen wir Seppls Beagle-Oldie-Freund Edward Folgendes erläutern und "zurecht rücken":
Das mit dem "Leckerli Hinterherwerfen", um den Weg zurück zu finden, ist zwar eine ausgefeilte Technik, hätte uns aber nicht so viel geholfen, denn viele wären im Sumpf untergegangen. Und zum "Fotoshooting" dies: Bei uns gibt's kein arrangiertes Foto, denn der Seppl fände das doof. Er will authentisch sein!
Wenn ich den "Knipps-Apparat" immer am Körper hätte, gäbe es noch so viel mehr erstaunliche Fotos vom Seppl, weil er sich ständig was Neues einfallen lässt. Bis ich aber dann da bin, um ein Foto zu machen, guckt er mich an, als wolle er mir sagen: "Wieso diese Eile? Ist doch nix."
Bevor wir über unseren kleinen Irrweg durch den großen Wald berichten, gibt's erst noch ein paar Fotos von Seppls gestrigem Besuch. Das war Rossi, benannt nach Valentino Rossi, dem neunmaligen Motorrad-Weltmeister aus Italien. Rossi ist ein 1 Jahr alter italienischer Wasserhund (exakt: Lagotto Romagnolo) und wurde in seiner Ursprungsheimat Romagna als Trüffelsucher eingesetzt. (Das wird Edwards Mama, die Trüffel-Liebhaberin, besonders erfreuen.)
Seppl "schafft" sie aber alle, selbst junge Trüffelsucher mit erheblicher Ausdauer. Während Rossi ein Päuschen bei seiner Menschen-Mama auf der Bank brauchte, hat ihm Seppl freundlich geflüstert, dass er sich seinen Namen nach dem berühmten Motorradrennfahrer doch verdienen und weiter ihm ihm rennen muss.
Nee, Rossi war müde, und was macht Seppl? Er chillt auf der Wiese.
So, nun zu unserem Wald-Abenteuer:
Seppl und ich gingen wieder in den großen Wald, und weil Der Kleine überhaupt keine Lust darauf hat, an Stelle X umzukehren und dieselbe Strecke zurück zu gehen, wollte ich einen schönen Rundweg suchen. So sind wir in einen Weg abgebogen, der in die Richtung führte, wo uns der bekannte Weg wieder nach Hause geleiten würde.
Aber schon nach kurzer Zeit endete der Weg, und wir meinten, weiter zu gehen, denn der bekannte Weg müsse ja bald kommen, auch, wenn noch ein wenig entfernt. Aber wir mussten durch ein kleines Sumpfgebiet, dann weiter in den Wald mit umgestürzten Bäumen, frei liegenden Riesenbaumwurzeln und viel Dickicht. Seppl wäre sicher überall durchgekrochen, für mich ging's aber nicht, und so schlugen wir einige Haken - so lange, bis ich die Orientierung verloren hatte. Schließlich landeten wir auf einem schönen Weg - aber in welcher Richtung geht's nach Hause?
Na ja, kurzum, irgendwann fanden wir wieder den zielführenden Weg (so riesengroß ist der Wald auch nicht ...) und spazierten nach Hause.
Am nächsten Tag hat uns der Ehrgeiz gepackt: Wir müssen doch Wege finden, die uns "rund" bringen und sind erneut los auf Suche! Jetzt haben wir die richtige Route gefunden, die uns viel Spaß macht. Heute morgen gleich wieder:
Seppl und ich wünschen zufrieden ein sonniges Wochenende.
Petra mit Seppl