Hallo ihr Lieben.

Ich habe eben erst die vielen guten Wünsche für unsere Fanny gelesen und möchte mich herzlich bei euch bedanken. Und natürlich berichten.
Das MRT erfolgte am vergangenen Dienstag unter Vollnarkose in einer großen Tierklinik. Leider war das Ergebnis nicht erfreulich.
Ein chirurgischer Eingriff ist wohl nicht möglich. Vielmehr wurde ein weiteres Problem an der Wirbelsäule festgestellt.

Seit Mittwoch haben wir nun eine Cortison Therapie begonnen, um evtl Entzündungen der Nerven zu reduzieren und um Flüssigkeitsablagerungen in der Wirbelsäule (alles ganz laienhaft ausgedrückt) zu bekämpfen. Das Ziel dieser Maßnahme ist, die fortschreitende Lähmung ihres hinteren Körpers zu verlangsamen. (aktuell kann sie noch gut laufen und rennen, man sieht aber, dass die Bewegungen nicht normal sind).

Leider hat das Cortison einige Nebenwirkungen. So hat sie riesigen Hunger (noch viel mehr als ein gesunder Beagle, und dabei darf sie doch keinesfalls zunehmen), immer wieder Herzklopfen mit Hecheln auch im Ruhezustand und sie läuft auch mehrmals täglich aus.

Trotzdem ist sie, nachdem die Müdigkeit der ersten Therapietage vorbei ist, wieder eine fröhliche Hundedame. Die gerne spielt, gerne schmust, gerne mal frech ist. Und die das Leben genießt. Und das wollen wir ihr so gut es geht ermöglichen. Ob die Therapie dabei hilft, werden wir sehen. Auf jeden Fall machen wir weiter Krankengymnastik mit ihr, das tut ihr sehr gut. Und Spaziergänge, so weit es die Hitze und ihr Befinden eben zulässt.

Also drückt uns bitte weiter die Daumen, damit es noch eine ganze Weile so für sie weitergeht. Ich lade gleich noch ein Bild von ihr hoch, dass in unserem Pfingsturlaub auf einem Campingplatz in Bayern aufgenommen wurde.

Vielen lieben Dank für euren Bericht! Natürlich hätte ich mir auch besse Ergebnisse für Fanny gewünscht. Aber ich hoffe (und drücke natürlich auch die Daumen), dass die Therapie anschlägt und sie noch lange ein möglichst normales Leben führen kann.
Ich finde es toll, wie ihr euch um sie kümmert und ihr das alles ermöglicht!
Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und hoffe auf viele weitere Bilder von der bezaubernden Fanny

Guten Morgen.
Da hier ja viele erfahrene Beagle Familien sind, habe ich gleich noch eine Frage.

Durch das Hinterherschleifen der Hinterbeine (sie macht das nicht immer, aber ab und zu), wetzen sich ihre 2 mittleren Krallen jeder Hinterpfote stark ab. Wir haben das eine Weile beobachtet, aber jetzt ist es an der Zeit, die Krallen zu schützen. Nur wie?

Wir haben aus Frankreich einen Krallenschutz bestellt, das sind kleine Kappen in der Form von Krallen, die man über die Krallen kleben soll. Aber das funktioniert irgendwie nicht, diese Kunstkrallen sind viel zu groß und kleinere passen nicht über die Krallen.

Also doch Schuhe für draußen? Aber dann spürt sie noch weniger, was sie mit ihren Hinterläufen macht.

Habt ihr eine Idee? Oder einen Tipp?

Tja, ich habe meinen Freund (Hundetrainer) gefragt, der sich auch in vielen gesundheitlichen Dingen auskennt. Der kennt aber auch nur die SoftClaws, die es wohl in verschiedenen Größen gibt. Aber genau die habt ihr wohl schon ausprobiert, oder?
Ansonsten meint er auch entweder Schuh oder Orthese, falls das in Frage kommt.
Ich würde aber auf jeden Fall mal eure Physiotherapeutin fragen, die sind doch vom Fach.
Ich finde es ganz toll, dass ihr euch so liebevoll um Fanny kümmert, um ihr ein schönes Leben zu ermöglichen.
Mitgefühl zu zeigen ohne in Mitleid hineinzurutschen, ist bestimmt nicht immer leicht. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute!

liebe Grüße
Karen

Ich will mal wieder berichten, wie es weiterging. Die Cortison Therapie haben wir inzwischen, natürlich nach Beratung durch den Tierarzt der Klinik, wieder beendet. Es gab einfach überhaupt keinen positiven Effekt. Während sie zuvor noch wirklich gut (wenn auch mit einem sehr eigenen Gangbild) gelaufen ist, war sie die ganze Zeit mit dem Cortison so schlapp, dass sie gar nicht mehr laufen wollte und immer wieder hinten komplett weggebrochen ist.

Gleichzeitig hatte sie kein Interesse mehr am Spiel und kein Interesse mehr an anderen Hunden. Vielmehr lag sie den ganzen Tag lang in einer Ecke zwischen Klavier /Sessel /Sofa und wollte nur ihre Ruhe. Ich hatte gehofft, dass sich das mit der Zeit bessert. Aber auch nach 12 Tagen blieb es so, die Reduzierung der Dosis brachte eine ganz kleine Besserung ihrer Schlappheit, aber halt keine Besserung im Hinblick auf ihre Bewegungen.

Jetzt ist natürlich Bewegung sehr wichtig für Fanny, die Muskeln müssen ja gestärkt werden. Und sie soll ja auch das Maximum an Lebensfreude bekommen. Deshalb also seit Dienstag kein Cortison mehr. Und gestern morgen schon hat sie begeistert einen netten Rüden zum Spielen aufgefordert. Heute morgen sind wir über eine Stunde unterwegs gewesen, ohne Nachziehen der Hinterbeine oder Wegbrechen, es ist so schön. Andere Hunde haben wir heute nicht getroffen, aber sie hat wild und verrückt im Stroh gespielt. Insofern ist es im Moment wohl der richtige Weg ohne Medikamente (außer Traumeel, das tut ihr schon lange gut).

Zu den Krallen. Die SoftClaws haben wir bestellt, genau. Auf Empfehlung unserer Krankengymnastin. Vielleicht sind sie auch nur zu groß? Nur bekomme ich sie auch so schon kaum über die Krallen. Ich muss das noch mal testen, Fanny ist von dem Rumgezoppel an ihren Pfoten natürlich nicht so begeistert, das geht nur zu Zweit

Ich füge noch ein Bild vom Spielen heute ein, ich bin so erleichtert, dass die Depression der letzten Tage vorbei ist.

Vielen Dank fürs weiter Berichten! Und das Bild natürlich Man sieht ihr hier ihre Einschränkung wirklich nicht an!

Ich wünsche euch weiterhin alles Gute!!!