Nun ist sie da, aber noch nicht wirklich angekommen!
Franzi wollte erst überhaupt nicht aus der Box, war sehr verstört. Das ist ja auch alles so viel für so ein kleines, unerfahrenes Hundeherz. Auch Edward mochte sie nicht nahe kommen lassen, aber der hat sich nach einem kurzen Schnupperer auch gleich abgewendet. Wir haben sie dann völlig ignooriert und sind in ein anderes Zimmer gegangen. Und irgendwann stand sie dann einfach in der Tür - mit eingeklemmtem Schwanz, aber vorsichtiger Neugier in den großen Augen. Wollen hätte sie ja schon gewollt, aber trauen hat sie sich nicht getraut. Dann begann der Marathon!

Unermüdlich ist sie tief geduckt immer um den Esstisch gerannt. Wir haben sie eine Weile gelassen. Da sie auch immer wieder einmal nah kam und an den Händen schnupperte, habe ich sie mir einfach auf den Schoß genommen und ganz ruhig gestreichelt. Ich hatte mich auf viel länger eingestellt, aber nach wenigen Minuten fing sie deutlich an zu entspannen. Und seitdem sucht sie Nähe und Körperkontakt und geniesst ihn.
Fressen und trinken kein bischen; Fleischwurst, Käse alles für Franzi kein Thema. Das hat bis gestern Nachmittag gedauert. Was für eine Freude, als sie die ersten Bröckchen Fleischwurst zaghaft langsam im Maul zermahlte. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, weil jetzt war alles andere erledigt. Kein Trockenfutter, kein Nassfutter. Aber wenigstens mußte sie auf die Fleischwurst ordentlich trinken.
Die letzte Nacht hat sich Madame im Bett an meinen Bauch gekuschelt und tief und fest bewegungslos geschlafen bis um Punkt 6 Uhr. Das scheint ihre Zeitt zu sein, aber wir 2 haben uns trotzdem noch einmal umgedreht. Morgens ist sie jedesmal ganz verunsichert, hat sich wohl noch nicht daran gewöhnt, dass das Leben anders ist, als sie nach dem Aufwachen erwartet. Dann duckt Franzi sich beim Laufen ganz tief und ist sich unsicher, ob sie den Kontakt zu uns suchen soll. Aber langsam gibt sich das
Heute morgen haben wir die erste richtige Begutachtung des Gartens vorgenommen. Da war Franzi ganz aufgeregt, aber sie ist ganz alleine gelaufen, meistens immer zu denselben Stellen, hat ihre Flüssigkeiten schön im Garten verteilt und dann auch immer mutiger die Kreise größer gezogen, und auf Zurufen kam sie auch immer wieder gerne zu mir.
Der Abend brachte die Befreiung, nachdem wir schon alle Hoffnung aufgegeben haben, dass irgendetwas außer Fleischwurst den Weg in das Bäuchlein schafft. Eine neue Sorte Nassfutter (Edwards Weihnachtsgeschenk, von dem er gar nicht weiss, dass er es gestiftet hat) fand Gnade vor Franzis Augen. Und seitdem läuft sie immer wieder zum Napf und guckt uns ganz vorwurfsvoll an, dass wir noch nicht aufgefüllt haben
Dieser Hund ist ein Schatz, so sanft, so kuschelig und auch wenn es noch ein bischen dauert, sie gibt sich alle Mühe mutig zu sein
Bilder gibt es morgen von unserer Prinzessin