Gestern, was inzwischen vorgestern ist, waren wir zusammen am FKK-Strand. Leider durfte Nala nicht nackich gehen, aber es war ohnehin noch recht frisch trotz Klimawandel.
Am Strand
Nala hat es - denke ich - gut gefallen. Sand, Wasser, Wind, was will man mehr. Wir sind dann noch über 9 km gewandert, und da Conny die besten Strecken abseits jeglicher für einen Neuling ängstigenden Begegnungen kennt, war das sehr easy und entspannt. Wenn Nala unterwegs nicht ständig kullern müsste, wären wir auch noch vor der Tagesschau wieder zu Hause gewesen.
Heute waren wir dann mal stadtnäher in einem Park und an der Elbe zu einer kleineren Runde inklusive Hunde- (bedauerlicherweise samt Menschen-) Begegnungen. Die Hunde an sich sind auch kein Problem. Wenn die rüden Rüden zu aufdringlich werden (ich glaube, sie ist am Beginn der Läufigkeit), versucht sie zu fliehen, was an der Leine ein Problem ist, insbesondere wenn sich die Besitzer in 100 m Entfernung nicht dafür interessieren, was ihr Hund gerade so tut. Ansonsten findet Nala Hunde interessant, deutliches Spiel- und Animierverhalten, das halt meist noch von der Anwesenheit der Besitzer gestört wird, wenn sie denn dicht dabei sind.
Grundsätzlich ist aber festzustellen, dass Passenten sie zusehend weniger ängstigen. Auch wenn es nach wie vor immer mal Situationen gibt, wo sie starrt und erstarrt, weil ihr etwas nicht geheuer vorkommt, läuft sie nun auch in der Stadt (bei mir ist es relativ ruhig) schwanzwedelnd und hinternschwingend über die ihr bekannten Wege. Die Morgenrunde ist entlang der zwei Grundschulen mit schreienden Kindern auf den Schulhöfen zwar noch immer eine große Herausforderung, aber wir abeiten daran. Vielleicht müssen wir noch länger schlafen, um den Hofpausen zu entgehen.
Inwischen freut sie sich, wenn es rausgeht, also ihr die Anzeichen dafür deutlich sind. Bisher hatte ich sie immer vom Sofa in den Flur getragen, heute kam sie freiwillig, als ich mich anzog und die Spaziervorbereitungen begann. Habe begonnen, sie im Flur an- und bei Rückkehr im Flur auszuziehen - so eine Art Ritual halt. Und sie ist dann etwas aufgeregt, schnüffelt schon mal an der Wohnungstür vor. Sie läuft nun auch die Treppen vom 2. OG lässig nach unten. Aufwärts hatte ich sie ja schon länger gehen lassen und so wie sie nun gern rausgeht, kommt sie auch gern heim. Null problemo,
Ein bisschen nervend (neben dem Gekullere unterwegs) - das sollten Interessenten wissen - ist ihr Schmusebedürfnis. 3 Kreuze, wenn sie neben einem schläft. Ansonsten muss sie sich ständig anwanzen und einen massiv belagern.
Wer einen Hund möchte, der brav fernab in seinem Körbchen auf dem Boden verweilt, sollte weiterblättern. Madame möchte bekuschelt werden, sucht Ganzkörperkontakt, mittendrin nicht nur dabei. Größere Mädchen (die nicht mehr rumschreien und mit den Armen fuchteln) mit Pferdepostern an den Wänden und unendlich Liebe zu verschenken haben, wären vielleicht etwas für sie .
Ich denke, Ihr versteht, was ich meine.