Kuckuck!
Moby findet, es wird mal wieder Zeit für einen Zwischenbericht.
Letztes Wochenende hatten wir Besuch – das war für ihn gar kein Problem. Während sich eine gewisse Dame nach über einem Jahr noch nicht an „fremde“ Leute rantraut, hat sich Moby wohlig zu Füßen meines Schwiegervaters niedergelassen und sich überhaupt sehr charmant präsentiert. Insgesamt ist Moby Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen. Nicht-schlappohrigen Hunden begegnet er im ersten Augenblick zurückhaltend, ist dann aber doch neugierig.
Ein paar Alltagsdinge hat Moby inzwischen auch kennengelernt. Staubsauger, Küchenmaschine, Föhn, Akkubohrer, Hammer … sobald er sehen kann, woher der Lärm kommt, geht das alles für ihn in Ordnung. Wenn er ein Geräusch mal nicht zuordnen kann (z. B. aus dem oberen Stockwerk), haut ihn das aber auch nicht aus den Socken. Er lauscht dann ganz aufmerksam und flitzt los, um herauszukriegen, woher es kommt. Maximal gibt’s noch ein Wuff, aber nur noch selten. Ach ja: Der Rasenmäher ist ihm nun auch komplett wurscht.
Unterwegs orientiert sich Moby gern an den anderen. Wenn die nicht dabei sind, ist er deutlich schreckhafter. Da macht er schon mal einen Satz, weil irgendwas im oder am Boden komisch ist. Manchmal sieht es so aus, als würden die Mäuse aus ihren Löchern BUH! rufen …
Auf der großen Morgenrunde teilen wir uns auf, weil das zu viert nicht funktioniert. Die Langbeine wollen loslegen und Strecke machen, Moby will hier schnüffeln und da schnüffeln und ist insgesamt dann doch ein klitzekleines bisschen langsamer. Aber Winston und Moby laufen gut miteinander und unser Beagle-Buddha strahlt auch die nötige Sicherheit aus. Da geht der Knirps dann ziemlich entschlossen seinen Interessen nach. Nase auf den Boden und los – von links nach rechts, oh! noch mal zurück, hops-hops nach vorne, und immer der Spur nach. Dabei bleibt er aber ansprechbar und zieht auch nicht an der Leine.
Nachmittags drehen wir ein oder zwei Runden übers Grundstück, wo alle frei laufen, stöbern und schnüffeln können. Da muss Moby natürlich kucken, was die anderen so treiben, hängt ihnen aber nicht übertrieben am Rockzipfel. Schließlich hat er selbst ne Nase!
Im großen Gebüsch?! Nee ...
… hier riecht es viel interessanter!
Wenn man ihn ruft, kommt Moby wie der Wind angeflitzbeagelt. Meistens ist das aber gar nicht nötig, denn er achtet (noch) selbst darauf, dass er uns nicht aus den Augen verliert.
Rennen macht natürlich mächtig Spaß und Platzwart Winston bremst ihn auch nicht mehr sofort ein. Hier kleine Studie zur Hangabtriebskraft
Yippppiehhhh ...
Baaaahnfrei, Kartoffelbrei!!!!
Ooohhhhhh...
.... geschafft!
Seit gestern ist hier ziemliches Schietwetter mit Regen und Sturm. Aber das stört Moby nicht. Sehr routiniert marschiert er auf den Rasen, um den zusätzlich zu wässern. Dass Pi und Ka optimalerweise draußen erledigt werden, hat er inzwischen kapiert – und setzt es wenn möglich auch um. Manchmal kommt ihm allerdings die große Aufregung dazwischen (insbesondere rund um die Futterzeiten) … da läuft
es noch nicht nach Plan.
Was ist sonst noch passiert? Treppensteigen hat Moby sich inzwischen selbst beigebracht. Und mit dem Rest der Truppe ist er auch vorangekommen.
Vor ein paar Tagen hat er noch vorsichtig angefragt:
Das spart er sich inzwischen. Synchronliegen auf der Terrasse:
Prinz Erbse
Sein bevorzugtes Opfer ist Petite, die er mitunter ganz schön nervt. Sie ist unglaublich geduldig
, aber hin und wieder gibt’s doch ne Ansage.
Kuck mal! Ich da-harf!!
Ups, jetzt kuckt se aber streng.
Na, geht doch.
Dumdidum ...
Wie? Nicht nerven?
Komm schon, du findest mich unwiderstehlich ...
Zum Abschluss noch ein ruhiges Bild. Als Kontrapunkt zum Live-Moby, der gerade alles andere als müde ist ...
Bis zum nächsten Mal!