Hallo an alle Seppl-Freunde,

ja, ich weiß, wir sind heute spät dran, aber es gab bis zum Nachmittag so viel Neues für Seppl und mich, dass wir keine Zeit für das "Seppl-Tagebuch" hatten.
Hier war ja was los - alles total aufregend für den kleinen Mann, der sich aber vor nix fürchtet, nicht vor dem Krach einer Motorsäge, nicht vor der Schubkarre und Spaten, nicht vor den drei Männern, die umeinander werkelten. Im Gegenteil: Alle hat er erst einmal freundlich im "Seppl-Reich" begrüßt und ihre Arbeiten exakt überwacht.

Heute vor genau einer Woche ist der kleine Seppl aus dem Labor entlassen worden - in ein neues Leben, dem er ohne Furcht und mit viel Freude begegnet.
Was wir gestern morgen schon angekündigt haben, nämlich, dass er sich sicher, mutig und fröhlich auf dem Gelände alleine bewegt, ist "selbstverständlich" eingetroffen ... Was echt super ist und mich wirklich beruhigt, ist, dass Seppl klasse auf seinen Namen hört. Rufe ich ihn, auch aus der Entfernung, kommt er mit wehenden Ohren gleich angerast.

 

Bloß das mit dem "an der Leine gehen" ist so überhaupt nicht nach Seppls Geschmack. Ich glaube, hier muss sein Freund Edward nochmal Pfote anlegen und ihm klar machen, dass die Welt dann noch viel spannender werden kann.
Apropos Edward - hier zwei Fotos von den beiden - zwischen ihnen liegen Beagle-Generationen. Edward ist mit seinen fast 15 Jahren ein abgeklärter bewanderter Beagle, der (leider) nicht nur das Labor aus dem Effeff kennt, sondern auch seit vielen Jahren das globale beaglesche Weltgeschehen.

 

 

Seppl war heute Morgen das erste Mal gut 15 Minuten alleine im Haus. Aber auch das hat er, dank meiner vorherigen Sicherheitsmaßnahmen (alle Schuhe in unerreichbaren Abstand etc.) gut gemeistert. Er empfand es als selbstverständlich, als ich wieder ins Haus kam, hat sich aber trotzdem unaufgeregt gefreut.

Auch ein Gewitter gestern Abend hat er vorbildlich weg gesteckt: Seppl hat höchst interessiert durch die großen Fensterscheiben nach den hellen Dingern am Himmel, die wir Blitze nennen, geschaut und dem Donnern zugehört, ist ein wenig aufgeregt durch's Haus gelaufen, aber rundherum fand er das kleine Naturschauspiel durchaus sehenswert.

Na ja, so endete wieder ein neuer Tag in seinem neuen Leben ...

 

 

Petra mit Seppl

 

Guten Morgen von Seppl und Petra,

heute ist Sonntag, und da soll man ja ruhen ... tun wir auch, deshalb gibt's heute bloß diesen Sonntagsgruß und ein gemütliches Foto von Seppl ...

 

Petra mit Seppl

Heute beginnt Seppls und meine zweite gemeinsame Woche - guten Morgen!

Gestern war Seppls beaglescher Lehrer und Freund Edward da und hat, wie versprochen, an Seppls langem Lehrplan Pfote angelegt.
Edward hat's vorgemacht - Seppl hat's nachgemacht: An der Leine zielstrebig und ruhig das Gelände verlassen und mit den Forschungsarbeiten am Wegesrand entlang des Waldes beginnen. Das war Seppls erster Gang an der Leine nach draußen. Danke an Lehrer Edward!

 

Seppl will und kann aber auch ganz alleine, nur mit meinem Zuspruch, Neues lernen.
So haben wir uns gestern auch mal zusammen ins Auto gesetzt, Seppl auf der Rückbank, ich auf dem Pilotensitz, ohne los zu fahren. Höchstens zwei Sekunden war der Schwanz (korrekt Rute) unten, und dann wedelte er schon wieder, und das, obwohl Seppl vor lauter Wedeln seit einer Woche bestimmt schon Muskelkater im Schwanz hat ...
Heute versuchen wir mal ein kleines Stückchen Auto zu fahren - wir werden berichten.

Seppl hat schon feste Rituale:
Nach dem Wachwerden gleich ins Bett springen, um mir einen Guten Morgen zu wünschen, kurz nach draußen gehen, danach sich dem ein oder anderen widmen, was man anknabbern kann und auf konsequente "Neins" gut hören, dann ein wenig Quietschen, weil das mit dem Frühstück einfach zu lange dauert. Während der Wartezeit begleitet er mich ins Bad und duldet auf dem Badezimmerteppich gelassen meine "Reinigungsarbeiten". Nach der morgendlichen Mahlzeit noch eine kleine Runde draußen drehen, sich schließlich für ein kurzes Weilchen ins Bett legen, um das Frühstück ganz in Ruhe zu verdauen.

Ja, das ist "einfach Seppl" ... nach 8 Tagen ...!



Petra mit Seppl

Seppl und Petra sagen Guten Morgen,gestern Nachmittag hat Beagle-Opa Edward, Seppls Freund, hier in diesem Tagebuch ja wieder eine so liebe Nachricht geschrieben.Der Edward ist wirklich ein großartiger Kerl, klar und deutlich in seiner Meinungsäußerung, vorbildlich als Lehrkraft für so’nen Jungspund wie Seppl, und trotz seines betagten Alters so verständnisvoll für einen wie Seppl, der (noch) nix kennt und manchmal vor Lebensfreude übersprudelt.Hier Edward und Seppl auf ihrem ersten gemeinsamen Spaziergang am Sonntag: 

 
Eigentlich wollten Seppl und ich gestern ja mal eine Runde im Auto drehen. Dazu hatte der kleine Mann aber überhaupt und gar keine Lust. Er kam nicht freiwillig zur Autotür, und so ließ ich ihn auch, hab‘ ihn also nicht ins Auto getragen, obwohl er sich gegen eine „Arm-Passage“ nicht wehrt.Bin dann alleine im Auto losgedüst, und Seppl hat eine halbe Stunde für sich zuhause verbracht - muss er ja sowieso noch weiter lernen. Vielleicht wägt er ja beim nächsten Mal ab, was ihm besser gefallen wird – mitfahren oder zuhause bleiben … bin gespannt.Am frühen Nachmittag sind dann Seppl und ich, verbunden durch eine Leine, knapp eine Stunde spazieren gegangen. Obwohl's unsere Premiere (alleine) war, tat Seppl so, als sei es das Selbstverständlichste von der Beagle-Welt. Getroffen haben wir niemanden, keinen Menschen, keinen Hund und kein Auto. Bloß ein laut knatterndes Motorrad kam vorbei gerauscht. Seppl hat interessiert geschaut, ihm auch noch ein Weilchen hinterher geguckt, weil er vermutlich bedauerte, wie wenig PS das Ding hatte.

Seppl ist ein Schatz, lernt ganz schnell, hört super gut, ist sehr anhänglich und total munter, draußen und drinnen, hält einen also gut auf Trab, ruht aber zur Schlafenszeit auch sofort und schläft rund 10 Stunden prima durch.

Also alles rundherum tipptopp, bloß "das" mit dem "korrekten Würstchen machen" hat er noch nicht drauf. Am liebsten, mit bislang nur wenigen Ausnahmen, legt er seine "Würstchen" im Haus auf den Steinboden, obwohl er barrierefrei nach draußen kann. Na ja, daran war er im Labor, vermutlich auf hartem Boden, nun mal gewöhnt. Bei einem wie Seppl bin ich aber zuversichtlich, dass er das Fach "Würstchen machen" schon bald als 1er-Kandidat abschließen wird ...

Heute Nachmittag sind wir bei Beagle-Freund Edward zu einem Geburtstag eingeladen. Es steht also eine kleine Autofahrt auf unserem Programm und gutes Benehmen in der neuen Umgebung unserer Gastgeber. Morgen werden wir berichten.

  Petra mit Seppl

Guten Morgen
an alle, die Seppls Werdegang verfolgen.

Wir hatten gestern einen schönen und leckeren Nachmittag in Edwards Zuhause. Unser Gastgeber Edward hat ja schon blumig berichtet. Danke dafür!

 

Die beiden verstehen sich echt gut - Seppl lernt so viel von Edward, und Edward gewinnt in fortgeschrittenem Alter noch mehr an Bedeutung, als er eh schon seit vielen Jahren hat ...

Seppl musste an diesem gestrigen Nachmittag gleich mehrere Hürden nehmen:
Da war zunächst die "unendlich lange" Hinfahrt im Auto (so 15 Minuten ...), die er so gar nicht cool fand, dann wieder eine völlig neue, wenngleich auch so schöne Umgebung mit Treppen innen und außen und schließlich auch noch auf unserem kleinen Spaziergang die vorbei rasenden Autos und on top die Auto-Rückfahrt. Oh je, das war viel ...

Seppl ist sogar die Stahltreppe mit den merkwürdigen "durchsichtigen" Stufen nach unten in den Garten gegangen - allerdings erst, als Edwards Mama ihm das vormachte. Lehrer Edward hinterher. Er wollte doch nicht versäumen, seinem Muster-Schüler persönlich sein grünes Reich vorzustellen.

 

Die Treppe mit den vielen "Lücken" ganz alleine wieder rauf gehen, war dann für den mutigen Seppl aber doch, zumindest für's erste Mal, eine Nummer zu groß.

 

Mama Edward hat ihm beim Aufgang geholfen und ihn am Geschirr Stufe für Stufe ein wenig unterstützt und so Sicherheit gegeben.

 

Nach einem guten Essen für die Großen mit nur zwei Beinen, stand noch ein kleiner Rundgang auf Seppls Lehrplan. Alles gut gemeistert. Und dann hieß es "Wache schieben" für seinen betagten Lehrer Edward.

 

Nach rund dreieinhalb Stunden abenteuerlichem Ausflug in seinem vorübergehenden Zuhause wieder angekommen, drehte der kleine Schatz erst mal so richtig auf. Mit mehr als 100 Sachen raste er umeinander, drinnen und draußen. Das war die Aufgeregtheit verbunden mit Mega-Stolz (zurecht!). Zur Schlafenszeit legte sich Seppl zufrieden mit sich und der Beagle-Welt hin und schlief.

Zum heutigen Tagebuch-Abschluss noch eine prima Nachricht: Seppl hat heute Morgen das ausgiebige Pipi und seine "Würstchen" perfekt draußen auf der Wiese erledigt. Hab' ich's nicht schon gestern geahnt, dass Seppl auch das bald vorbildlich lernen wird !?!

Petra mit Seppl

Guten Morgen, liebe Seppl-Freunde,

gestern sollte Seppl hier auf unserem eingezäunten Gelände ein radelndes Fahrrrad kennenlernen. So zwei große drehende Räder mit einem erhöht sitzenden Zweibeiner war für den Kleinen völlig normal. Seppl ist gleich wunderbar mit- und hinterhergelaufen, ohne dem Bike zu nahe zu kommen. Seppl hat im Labor sicher ein Fahrrad-Training gemacht ...

 

Wenn Radler und Seppl ein Päuschen einlegten, hat Seppl seine Gage für die vielen Meter Mitrennen und sein vorbildliches Verhalten bekommen.

 

Seppl könnte mit gutem Training Eddy Merckx nacheifern, während er in Sachen Autofahren vermutlich keine Karriere à la Sebastian Vettel anstrebt.

Übrigens möchte ich noch Seppls einwandfreies Benehmen in Sachen "Würstchen machen" bestätigen, von dem wir gestern erfreut berichteten. Der kleine Schatz erledigt mittlerweile alle "Geschäfte" prima draußen auf der Wiese.

Bis morgen,

Petra mit Seppl